0

FLUCHTpunkt: Mit fünfzehn darf man noch träumen

Der Verein arge-Schubhaft und sein Projekt FLUCHTpunkt feiern am 8. Juni 2013, ab 20:00 Uhr im z6, Dreiheiligenstraße, Innsbruck, den 15. Geburtstag.

15 Jahre sind es bereits, dass der Verein arge-Schubhaft Flüchtlinge in Innsbruck unterstützt. Aus diesem Grund feiert der Verein, der bis 2005 die Schubhaftbetreuung in Tirol organisierte und seitdem die Beratungsstelle FLUCHTpunkt betreibt, am Samstag 8. Juni 2013 ab 20 Uhr im Innsbrucker Z6 ein großes Geburtstags-Solidaritäts-Fest mit Festakt, Buffet, Musik der Musikdeponie Grasslboden und den Dj_anes Bakki, Meia Lua und Tonmeister Guggi. und einem lebendigen Rückblick auf die 15 Jahre Arbeit mit und für Flüchtlinge.

[video:http://youtu.be/1RgClRjfGog]

Von 1998 bis 2005 organisiete die arge-Schubhaft die psychosoziale Betreuung der Schubhäftlinge in Tirol. Dann wurde der Betreungsvertrag vom Innenministerium aus politischen Gründen nicht verlängert. Seit 2006 besteht nun das neue Projekt des Vereins: FLUCHTpunkt Hilfe – Beratung – Intervention für Flüchtlinge.

FLUCHTpunkt ist eine Anlaufstelle für Flüchtlinge und eine Koordinationsstelle zur Unterstützung von Flüchtlingen in Tirol. Das Projekt orientiert sich an den Notlagen der Betroffenen und nicht am Aufenthaltssstatus der hilfesuchenden Personen. FLUCHTpunkt bemüht sich, die rechtlichen und sozialen Ansprüche von Flüchtlingen geltend zu machen. Die MitarbeiterInnen informieren,beraten und unterstützen bei Fragen oder Problemen im Asylverfahren, bei der Grundversorgung, beim Aufenthaltsstatus, bei drohender Abschiebung und gesundheitlichen, finanziellen und anderen sozialen Schwierigkeiten. Bei Bedarf wird an RechtsvertreterInnen, ÄrztInnen und TherapeutInnen weitervermittelt.

Zwei MitarbeiterInnen beraten jeden Montag und Donnerstag von 10 bis 12 Uhr und nach Vereinbarung im FLUCHTpunkt-Büro in der Innsbrucker Jahnstraße 17. Die Finanzierung läuft ganz überwiegend über regelmäßige Spenden in Form der sogenannten Solidaritätsaktien, die auf der Homepage von FLUCHTpunkt (http://www.fluchtpunkt.org) heruntergeladen werden können.

Gerade in der Arbeit mit Flüchtlingen, deren Alltag im österreichischen Asylsystem von Hinhalten, erzwungenem Nichtstun und fehlender Privatsphäre und Selbstbestimmung geprägt wird, ist die Notwendigkeit, Träume und Utopien zu haben und zu verfolgen, unerlässlich. Daher auch das Motto für das Solidaritäts-Fest zum 15. Geburtstag von arge-Schubhaft und FLUCHTpunkt…

Autor: Matthias Lauer

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert