2

Wissenschaft und Verantwortlichkeit – Vortrag: Sprache als staatliches Machtmittel?

sprache machtmittel

Sprache ist ein Machtinstrument, denn wer Begriffe besetzt und mit Bedeutung erfüllt, bestimmt auch darüber, wie wir über die Welt denken. Ob wir von „Aufständischen“, „Freiheitskämpfer(innen)“ oder einfach „Terroristen“ lesen, prägt schon unsere Einstellung ihnen gegenüber.

Allerdings können wir auch selbst mit Sprache handeln, zum Nachdenken herausfordern und Kritik üben. Die Sprache gehört uns allen und deshalb sollten wir darüber sprechen, wie sich Macht durch Worte und Sprachhandlungen ausdrückt.

Der Vortrag soll deutlich machen, wie wir mit Sprache handeln und die Realität nicht einfach nur abbilden oder verzerren. Auch und gerade weil die Sprache nur selten reflektiert, sondern einfach nur verwendet und „hingenommen“ wird, ergeben sich Konsequenzen für die Machtausübung ebenso wie für Möglichkeiten zum Widerstand.

WuV-Vortrag:
Sprache als staatliches Machtmittel?
Wie Sprachhandlungen machtvoll wirken und wie sie Macht und Normen
herausfordern können

 

Zeit: Montag, 02. Juni 2014, 19:00 Uhr
Ort: Uni Innsbruck, SoWi, 3. Stock (Ost), Fakultätssitzungssaal, Universitätsstraße 15, Innsbruck

Weitere Infos


Gemeinsam mit Land Tirol, Renner Institut Tirol, Büro für Gleichstellung und Gender Studies an der Universität Innsbruck und Haus der Begegnung

Referentin: Professx Lann Hornscheidt
Moderator: Univ.-Prof. Dr. Max Preglau

Lann Hornscheidt, Professx für Gender Studies und Sprachanalyse an der Humboldt-Universität zu Berlin; Arbeitsschwerpunkte: Sprache und Diskriminierung, Intersektionalität, Widerstandsformen, kritischer Sprachaktivismus.

Andreas Wiesinger

2 Comments

  1. danke für den tipp.
    hatte die einladung schon vom HdB bekommen und bin ganz verblüfft, dass die veranstaltung auf der uni stattfindet.
    schade.
    wollte eigentlich hingehen.

    • Dass die Veranstaltung auf der Uni stattfindet, ist doch kein Grund nicht hinzugehen. Meines Wissens darf jeder teilnehmen, nur Prüfungen etc. kann man ohne Inskription nicht ablegen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert