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Wer hat euch (noch) nie verraten? Die Piraten

Die Piraten sind eine virtuelle Partei und als solche Kinder des 21. Jahrhunderts. In Berlin errang die Piratenpartei 2011 mit 8,9 Prozent einen Überraschungserfolg und schaftte es in mehrere weitere deutsche Landesparlamente. Auch in Innsbruck zog ein Pirat in den Gemeinderat ein, allerdings sind die Inn Piraten nicht mehr Teil der Piratenpartei Österreichs.

Die Schwerpunkte ihres Programms liegen auf dem bedingungslosen Grundeinkommen, dem Ausbau der BürgerInnenbeteiligung und der Stärkung von Grundrechten sowie auf umfassendem Datenschutz. Politisch kann man die Piraten als sozial-liberal bezeichnen – so würde ich zumindest ihre Grundwerte interpretieren.

Die Piratenpartei Österreich ist eine Kleinstpartei ohne gewachsene Struktur oder nennenswerte Finanzmittel. Gerade im Bereich der Netzpolitik und der allumfassenden Überwachung haben die Piraten einige sehr interessante Ansätze und formulieren Diskussionsvorschläge für die digitale Demokratie 2.0.

[video:http://youtu.be/QsUq00o5rDQ]

Unter www.piratenpartei.at/ findest Du zahlreiche weitere Informationen und kannst dir selbst ein Bild machen. Aus heutiger Sicht ist es zwar eher unwahrscheinlich, dass es die Piraten auf Anhieb ins Parlament schaffen. Ihre Forderungen sind aber sicher unterstützenswert und bekanntlich brauchten auch die Grünen mehrere Anläufe, um im Parlament anzukommen.

 

Andreas Wiesinger

8 Comments

  1. Schöne Zusammenfassung! Aber neben dem "abtrünnigen" Innsbrucker sollte man die Piraten im Grazer Gemeinderat und der ÖH-Bundesvertretung nicht vergessen.

    • das wird sich dann wohl nach der auszählung zeigen oder hast du den fussballclub "austria wien" gemeint? aber wie so oft spricht man ja von sich selbst, also hätte es heißen sollen: "ich bin anti violett" 
      wäre ich wahlberechtigt könnte ich mir vorstellen den piraten meine stimme zu geben.

  2. Alexander Ofer?
    Seit wann macht Provinnsbruck Reklame für diesen autoritären Aufwachtler und seinen cholerischen Anführer Stemmeseder?
    Peinlich!


  3. Ähem, was verstehst du denn konkret unter "Werbung", Irina? Alexander Ofer ist als Pirat in den Innsbrucker Gemeinderat gewählt worden und inzwischen nicht mehr Mitglied der Piraten Partei Österreichs. Das ist eine Tatsache und keine (Wahl-)Werbung … ebenso wenig wie der Artikel übrigens.

  4. Wenn man in einem Medium keine ausgewogene, redaktionell saubere Berichterstattung macht über alle zur Wahl antretenden Parteien, sondern gerade mal so eine hervorhebt, ist das allein schon Wertung und damit auch Werbung. "Ihre Forderungen sind aber sicher unterstützenswert" ist sogar im Text explizit formuliert… Es wundert mich, dass diese Tatsache nicht als selbstverständlich wahrgenommen wird. Dass man versucht das abzuwehren – dachte ihr postet mit einem gewissen Partei-ergreifenden Selbstbewusstsein…

  5. Wer ein bisschen stöbert, entdeckt Texte über so unterschiedliche Parteien wie die NEOS http://www.provinnsbruck.at/content/knallpink-und-brandneu-die-neos oder die KPÖ http://www.provinnsbruck.at/content/kp%C3%B6-die-linke-versuchung. Ich konzentriere mich hauptsächlich auf Klein(st)parteien, weil die nicht mit Steuermillionen für ihre Positionen Werbung machen können.

    Ich wiederhole mich gerne: Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung des Verfassers bzw. der Verfasserin wieder – so wie dein Kommentar, lieber Gast4, eben deine persönliche Meinung wiedergibt.
    ProvInnsbruck ist ein offenes und vielseitiges Medium und inzwischen sind so viele unterschiedliche Menschen daran beteiligt, dass eine "Redaktionslinie" (z.B. zu politischen Parteien) weder durchsetzbar noch wünschenswert ist. Das digitale Stadtgeflüster ist vielstimmig und lautstark!


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