Innsbruck sei Weltstadt, heißt es. Gerne betont Bürger-Meisterin Christine Oppitz-Plörer, dass die Alpenmetropole eine weltoffene Stadt sei. Stadtmarketing, Tourismusverband und Wirtschaftskammer profitieren von diesem Image und machen Werbung damit.
Doch wie weltoffen ist die Stadt, wenn es um die Not der Menschen geht? Wie offen geht sie mit denen um, die täglich auf der Straße sitzen und für ihren Lebensunterhalt betteln müssen?
Das bereits beschlossene Bettelverbot an den Weihnachts- und Ostermärkten macht deutlich, dass die Weltoffenheit in erster Linie dann vorhanden ist, wenn es darum geht, selbst die Hand aufzuhalten und die Hand bei kaufkräftigen Kund_innen aufzuheben.
Jetzt soll das Bettelverbot auch noch räumlich und zeitlich beträchtlich ausgeweitet werden, sodass Betteln in Innsbruck für einen Großteil des Jahres unmöglich wird.
Eine weltoffene Stadt ist eine Stadt ohne Bettelverbot!
Wer aber arm ist, hat in Innsbruck offenbar nichts verloren. Während die Innenstadtkaufleute auch bei öffentlichen Förderungen gern die Hand aufhalten, werden Menschen, die am Boden kauernd um ein paar Cent Unterstützung bitten, kriminalisiert und vertrieben.
Wir haben eine andere Vorstellung von einer weltoffenen Stadt. Wir wollen in einer Stadt leben , in der Armut bekämpft wird – und nicht die Menschen, die arm sind.
Am Dienstag, den 16. Juni, wird ab 17 Uhr
vor der Annasäule
eine Kundgebung gegen das Bettelverbot in Innsbruck stattfinden
Leider gibt es im Innsbrucker Stadt- und Gemeinderat eine „Blaustichigkeit“ bei gewissen anderen Fraktionen.
Vielleicht sollten sich diese Hherrschaften diesen Link ansehen.
http://tvthek.orf.at/index.php/program/Nationalrat/3096617/Nationalratssitzung-1/9979504/Dagmar-Belakowitsch-Jenewein-FPOe/9980086
Ich glaube, dann würde Ihnen dies vergehen.
Die rote NR-Präsidentin hat nicht abgebrochen.