2

Von oben möcht ich dich loben

Der Himmel spannt sich
über Wände aus Fels & Eis
und blaut sich
über dem Tal
das sich der Fluss
durch die Jahrtausende schuf

Wir hocken dort oben
zwischen die Wolken geschoben
Erschüttert entzückt erblicken
wir diese Spielzeugwelt
wie für ein berggroßes Erdenkind
aufgebaut

Wie klein und endlich
wir Menschen sind
und werden doch alle
zur Mutter Erde zurückkehren

Danke, pachamama
für deine Fülle
und mein Dasein
als Erdling und Wiesenwicht
alle Wesen loben dich

Foto: Michaela Krunic

Andreas Wiesinger

2 Comments

  1. aufgrund meiner anscheinend fehlenden selbstbestimmung übe ich kritik in der arbeit aus:

    berge sind eigentlich furchtbar blöd…
    auch wenn das nun so manchen stört…

    im innsbrucker talkessel gibts kaum frische luft.
    der frische wind, der fehlt,

    asthmahusten der kinder durch die häuser kehlt,
    wenns regnet, manchmal, hats wetter erbarmen.
    der staub legt sich, zum atmen muss man nciht mehr wegfahren.

    berge halten auch sonnenlicht ab,
    ob morgen oder abendrot,
    hier sind die gefühle deswegen tot.
    während im osten man das stundenlang sah!

    im spruch und alten sprachgebrauch da fehlt der weite horizont.
    der mensch ist klein, dumm und meist verwandt.
    wenn ich abends am fernster sass, oder passagier war in der badner bahn,
    die tränen rannen über mein gesicht – gedanken strömen, gefühle erahn.

    dann fühlte ich ruhe, und freiheit und liebe,
    respekt zur natur statt proleten und hiebe.

    das wetter hier grauslich im osten zehn grad wärmer,
    die menschen dort lachen und wir werden immer ärmer.

    auch wenn das nun manchen so stört…
    berge? sind eigentlich furchtbar böd.

Schreibe einen Kommentar zu Erdenkind Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert