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Temporäres Stadtteilzentrum Anpruggen?

In der Mariahilfstraße 1, direkt angrenzend an den Wohnkomplex Mariahilfpark 1 wird ein neues Wohngebäude entstehen. Ein altes Gasthaus, in dem sich das erste chinesische Restaurant Innsbrucks „Goldener Drache“ befand und eine alte Schmiede, die keiner mehr übernimmt – der letzte Handwerksbetrieb dieser Art –  werden abgerissen. Das Grundstück gehört teilweise der Stadt und teilweise einer Immobiliengesellschaft, die beiden Grundstücke müssen zuerst zusammengeführt und die Terminplanungsphase abgeschlossen werden, bevor der Abriss stattfinden kann, das könnte sich noch hinziehen bis zum Herbst.

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Die Idee von „Öl“ ist es, bis es wirklich zum Abriss kommt, diese ungenutzte Fläche und die alte Schmiede über den Sommer zu beleben, nämlich als temporäres Stadtteilzentrum, als Treffpunkt für Menschen, um Ideen und Alltagsgeschichten auszutauschen, um gemütlich Kaffee und Kuchen zu essen,  in der Sonne zu sitzen, als Treffpunkt für Eltern und Kinder um zu spielen und eine weitere Idee ist es, eine kleine Grünfläche die sich auf diesem Grundstück befindet (siehe Foto) über den Sommer für Urban Gardening zu nutzen. Es ist unklar, ob diese vielfältigen Ideen umgesetzt werden können, aktuell lebt das Projekt von Woche zu Woche.

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Die Fläche soll untertags genutzt werden, es sollen keine lauten Parties bis spät in die Nacht stattfinden, woran sich so manche/r Anwohner_in stören könnte, es soll dabei für niemanden irgendeine Art von Lärmbelästigung oder sonstige Belästigung entstehen.

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Diese Idee haben die Köpfe des Projekts „Öl“ bei http://www.gutentaginnsbruck.com eingereicht, es handelt sich hierbei um einen interdisziplinären Wettbewerb zur Förderung urbaner Interaktion, dabei sollen Brachflächen/ungenützter Raum mit Ideen aktiviert werden, um Innsbruck kreativer zu machen.

Ich denke es gibt in Innsbruck zu wenige Freiräume, die ohne erhebliche finanzielle Mittel und bürokratische Hürden geschaffen werden können, um Innsbruck lebendiger und kreativer gestalten zu können. Bürokratie, Freunderlwirtschaft und endlose Behördengänge machen es jungen und älteren Leuten mit guten Ideen nicht leicht diese umzusetzen, wobei diese Projekte für den betont immens wichtigen Tourismus in Innsbruck eine Bereicherung sein können, da sie zeigen, dass Innsbruck nicht stagniert, sondern sich weiterentwickelt. So mancher Tourist, der mit oder ohne Familie am Inn spazieren geht, würde sich über ein temporäres Stadtteilzentrum ebenso freuen und vorbeischauen, wie der/die InnsbruckerIn. Zum Reinlesen in Bezug auf Pläne und Ideen in Bezug auf Anpruggen:  http://anpruggen.at

Mir bleibt nicht anderes übrig als zu hoffen, dass das Stadtteilprojekt weitergeführt werden kann, bis es wirklich zum Abriss und zum Neubau des Wohngebäudes kommt!

https://www.facebook.com/pages/Öl/666861923350324?fref=ts

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Barbara Tatschl

5 Comments

  1. Ja, das finde ich eine gute Idee! Ist auch schade, dass sie die alte Schmiede abreißen. Wieder ein Stück alt Innsbruck oder Alt-Anbruggen, das da wegstirbt. Ob das neue Haus dann sich besser in das malerische alte Viertel einpasst, wird man sehen.

  2. Ist das eine Pitscheider-PR?
    Diese GRÜNEN-„Ersatzprojekte“ für richtige politische Arbeit – die wäre nämlich anstrengend & mühsam – find ich mittlerweile zum Kotzen.
    Schad, dass die SP wie immer auf der faulen Haut liegt und vor lauter Schnitzelfressen keinen Gedanken an irgendeine Bewegung mehr fassen mag.

  3. was will man von einer partei, deren bundesvorsitzender – und in diesem falle sogar regierungschef – in offiziellen lebensläufen 7 jahre verschweigt?????

  4. Anfang Sommer, städtisches Gärtnern im Öl total bio: ein erster Löwenzahn, was noch?

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