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TAG DER MENSCHENRECHTE

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Freie Fahrt über den Brenner. „Rückschiebungen“ nach Italien stoppen!

Die Kriege sind weit weg…
Jeden Tag erreichen uns Bilder aus den aktuellen Kriegsgebieten im Nahen Osten und Afrika. Weit weg ist für uns jedoch Syrien, Irak oder Eritrea. Zuerst hat der Westen – und damit auch wir – Waffen in die jetzigen Kriegsregionen geschickt, die jetzt den Krieg dort mit ausgelöst haben. Menschen, die gerade vor den Terror des Islamischen Staates (IS) fliehen, nehmen die oft tödliche Flucht nach Europa auf sich
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Doch die Menschen sind nah…
Flüchtlinge (refugees) kommen auch bis zu uns, zum Brenner, der keine Grenze mehr für EU-Bürger_innen ist, aber immer noch für Flüchtlinge eine unüberwindbare Grenze darstellt. Aufgrund des Dublin-Abkommen ist in der EU jener Staat für das Asylverfahren zuständig, in dem Flüchtlinge zum ersten Mal EU-Territorium betreten: Reisefreiheit für EU-Bürger_innen, Bewegungsbeschränkungen für Menschen auf der Flucht.

Über 6.000 Menschen am Brenner„rückgeschoben“…
in diesem Jahr wurden von der Tiroler Polizei bereits über 6.000 Flüchtlinge nach Italien „zurückgeschoben“. Anstatt Hilfe & Unterstützung anzubieten, werden Tag für Tag Frauen, Männer und Kinder aus den Zügen geholt, von der Polizei abgeführt, ohne zu wissen, wo sie sind. Österreich, das acht-reichste Land der Welt sagt damit Nein zu tausenden Menschen, die unsere Hilfe benötigen würden. Sie werden es wieder versuchen. Das ist ihr gutes Recht!


AKTIONEN VOR DER ANNASÄULE am 10. Dezember 2014 von 11 bis 18 Uhr

Theaterstück SILENT DRAMA von ARTerie & PUNSCH ZUM WÄRMEN

Das Dublin-System bröckelt und muss fallen…
Der Europäische Menschengerichtshof hat im November 2014 entschieden, dass eine Ab- bzw. „Rückschiebung“ von Flüchtlingsfamilien und traumatisierten Menschen nach Italien nur mehr dann zulässig ist, wenn es eine individuelle Zusicherung für eine angemessene Unterbringung gibt. Das Dublin-System der Verantwortungsabschiebung bröckelt.

Angesichts einer der größten Flüchtlingsbewegungen reagieren die EU-Staaten mit einer verschärften Menschenabwehr, wie etwa die Polizeigroßoperation „mos maiorum“. Die über 30.000 namenlosen Toten im Mittelmeer sind nicht nur eine menschliche Tragödie. Sie zeigen auch das Versagen Europas. Die Dublin-Regelung muss fallen.

Für eine freie Fahrt über den Brenner!
Für eine (staats)grenzenlose Gesellschaft!
Für Bewegungsfreiheit, für Bleiberecht und für gleiche Rechte!

Gast

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