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SPEED UP TO SAVE LIVES! Kürzere Asylverfahren retten Leben

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Die Bilder eines LKW voller Leichen sind nach wie vor präsent – doch es steht zu befürchten, dass dies nicht die letzten toten Flüchtlinge gewesen sein werden. In ihrer Verzweiflung wählen Vertriebene hochriskante Wege: liefern sich Schleppern aus und/oder nehmen das Risiko einer oft tödlichen Überfahrt über das Mittelmeer in Kauf. Der ausgerufene Kampf gegen das Schlepperwesen gleicht dabei einer Symptom- und nicht einer Ursachenbekämpfung.

Alleine in Tirol warten zum Beispiel hunderte Flüchtlinge aus Syrien mit ungeklärtem Asylstatus auf ihre Familien. Diese harren in prekären Lebensbedingungen der erlösenden Nachricht, bald wieder vereint zu sein und nach Jahren des Ausnahmezustands zur Ruhe zu kommen undwieder in eine Normalität zurück finden zu können. Doch abseits der Familienzusammenführungen braucht es dringend raschere Asylverfahren: Denn Integration kann beiderseits erst wirklich erfolgen, wenn die Grundlagen dafür gelegt sind und der jeweilige „Status“ geklärt ist.

In einer Pressekonferenz, in der einzelne aktuelle Flüchtlingsschicksale dargestellt werden, soll die verzweifelte Lage von vielen Flüchtlingen in Tirol bzw deren Familienmitgliedern in Krisengebieten aufgezeigt werden. Zugleich werden von Flüchtlingen zusammengestellte dringende Bitten an die politisch Verantwortlichen formuliert bzw an bereits getätigte Aussagen erinnert, wonach das BFA personell aufgestockt werden soll.

Denn noch immer warten Flüchtlinge in Tirol oft mehr als ein Jahr auf ihr behördliches Erstgespräch – Zeit, in der die Verzweiflung täglich größer wird und der Entschluss zum viel zu oft tödlichen Risiko mehr und mehr reift.

Außerdem werden Vorschläge unterbreitet, wie aus Sicht der Flüchtlinge mit geringem Aufwand das Sterben an den Grenzen Europas eingedämmt werden kann.

Die Pressekonferenz findet unter freiem Himmel vor dem Bundesamt für Asyl und Fremdenrecht, umrahmt von hunderten Flüchtlingen und vielen solidarischen, in Tirol lebenden Personen statt.

Mittwoch,  9. September, um 14:30 Uhr 

Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl, Regionaldirektion Tirol, Dr.Franz-Werner-Straße 34, Innsbruck

Wir bitten um Eure Unterstützung und Solidarität!

Die Pressekonferenz ist eine Initiative von vielen engagierten Flüchtlingen, der freedom seekers sowie des Friedensforum Innsbruck.

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