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Sonniger Sonntag

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Dass der heutige Sonntag einfach zu heiß zum Wandern war, musste ich heute bei meinem Spaziergang von Mils nach Fritzens, spätestens auf dem Feldweg Richtung Fritzens feststellen.

Weit und breit kein Baum, und der schattige Waldweg weit droben, und nur über einen steilen Hang hinauf erreichbar, was nur unter zusätzlicher Kraftaufwendung zu erreichen gewesen wäre.   Also bleibt man am Weg und lässt es sich gesagt sein: Nicht nur Holzwege können in die Irre führen sondern auch Feldwege – so frei nach Martin Heidegger.

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Nichtsdestotrotz aber boten sich aber auch hier lohnenswerte und zum Teil auch bizarre Fotomotive,  wie etwa dieser Flaschenbaum oder einfach „Trinkender Baum“.

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Dass es in Baumkirchen sogar einen Tapezierer gibt, und noch dazu noch mitten im Zentrum, hat mich dann auch ein klein wenig verwundert. Aber auch Kleinhandwerk findet wahrscheinlich seinen Kundenkreis, wenn es gute Arbeit macht.  Oder etwas Besonderes anbietet.

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Diese Wildbachverbauung könnte auch als Kunstwerk durchgehen. Als Kunst im natürlichen Raum sozusagen.

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Diese schattenspendende Birke ließ mich einfach niedersitzen und nachdenken über Nachdenkenswertes. Zum Beispiel über die Frage: Was bringt eigentlich das Alter? Also weiser wird man jedenfalls nicht.

Egal, die Natur ist schön. Baumkirchen hat immer noch viele Bäume, wie eben den Flaschenbaum von oben, aber eben auch feine Birken, leider ohne Bank, dafür ein Feldkreuz oder „Marterl“, wie man es früher genannt hat.

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Und in Fritzens kommen wahrscheinlich immer noch mehr Fritze auf die Welt als anderswo, oder ist das nur ein Gerücht?  Der Ortsname Fritzens kommt aus dem Keltischen und basiert auf frutienna – was so viel wie Gebiet am Wildbach heißt. So lehrt es uns zumindest das sehr gut aufgebaute und lesenswerte Nachschlagewerk Die Gemeindenamen in Tirol. Herkunft und Bedeutung von Peter Anreiter, Christian  Chapman  und Gerhard Rampl. Also wohl nichts mit den Fritzen, ein Namen, der ohnehin eher am unteren Ende der Trendnamen liegen dürfte.

Und in Fritzens gibt es einen doch nach halbwegs schönen Bahnhof und ein kühles feines Chabeso, das immer noch in Wattens produziert wird und gut schmeckt.

Helmut Schiestl

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