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Schluss mit X für U!

Endlich wahren Bedarf an Kinderbetreuung in Tirol erheben!

Jeder, der Kinder hat, kennt das: einen Platz in einer Kinderkrippe zu finden, solange die Kleinen jünger als 3 Jahre alt sind, ist schwierig. Wenn sie dann mal im Kindergarten sind, kämpft man mit berufsfeindlichen Öffnungszeiten und mangelnden Ganztagesbetreuungsplätzen. In der Schule wird’s auch nicht besser – vielfach gibt es kein Angebot an Nachmittagsbetreuung und wenn, ist es unflexibel und mit dem Bedarf der Eltern nicht kompatibel. Und die Probleme mit Ferien, schulautonomen Tagen etc. ziehen sich sowieso wie ein roter Faden durch.

Am 1. September 2010 trat das Tiroler Kinderbildungs- und Kinderbetreuungsgesetz TKKG in Kraft, das in §9 eine regelmäßig durchzuführende Bedarfserhebung vorsieht, deren Ergebnisse binnen eines Jahres in Entwicklungskonzepte der betroffenen Gemeinden einfließen und in den jeweiligen Gemeinderäten beschlossen werden müssen. Diese Bedarfserhebung ist bis heute nicht gemacht worden. Wer allerdings mehr Nachmittagsbetreuungsplätze, längere Öffnungszeiten oder verstärkte Ferienbetreuung einfordert, wird mit dem monotonen Hinweis, dass es keinen Bedarf dafür gäbe, abgefertigt.

An alle, denen Kinderbetreuung in Tirol ein Anliegen ist, und die genug haben von den Ausreden der Politik, es gäbe keinen Bedarf:
Wir lassen uns nicht länger ein X für ein U vormachen und treffen uns am

Mittwoch, den 6. Mai 2015 um 10:00 Uhr vor dem Haupteingang zum alten Landhaus
(Eduard-Wallnöfer-Platz 3, 6020)

Wir gehen gemeinsam in den Rokokosaal, wo der Tiroler Landtag tagt und über die Dringlichkeit eines Antrags zur Abhaltung der Bedarfserhebung, wie im Tiroler Kinderbildungs- und Kinderbetreuungsgesetz vorgeschrieben, abstimmt.

Wir wollen das Anliegen mit unserer Anwesenheit unterstützen! Hilf mit, dass die Politik endlich den wahren Bedarf an Kinderbetreuung in Tirol erhebt und sieht, wie sehr Angebot und Bedarf in der Praxis auseinanderklaffen.

Dauer unserer Anwesenheit: voraussichtlich max. bis 11 Uhr

Was könnt Ihr tun?
• diese Veranstaltung auf Facebook teilen (Button unten) und Eure Freunde aufmerksam machen!
• die Facebook-Seite „Vereinbarkeit Beruf & Familie“ teilen!
• Mittwoch, den 6. Mai 2015 von 10:00 – 11:00 Uhr Zeit nehmen und dabei sein!

Danke für Eure Unterstützung!

Und für alle, die es genauer wissen wollen, gibt es hier weitere Infos über:

Die gesetzliche Grundlage

Die Landesregierung ist säumig!

Wer bin ich und warum mache ich das?

Gast

3 Comments

  1. Lieber Kinderfreund,

    keine Ahnung, ob du Kinder hast, aber deine Aussage geht am Thema vorbei: Kinder wollen Freundschaften schließen, sich mit Gleichaltrigen treffen und auch ganz kleine Kinder freuen sich auch über „Tapetenwechsel“.

    Wir brauchen in Tirol dringend mehr Einrichtungen auch für Kleinkinder: Denn Kinder sind unsere Zukunkft!

  2. Nein, ich habe keine Kinder, nicht zuletzt auch deshalb, weil ich viel zu egoistisch dazu wäre. Ich habe bei desen Diskussionen über Kindertagesstätten – und um die geht es mir dabei vor allem – immer wieder den Eindruck, dass es dabei vor allem um die Karriere der Mütter geht und zuletzt um das Wohl des Kindes. Wenn heute schon Kinder schon gleich mal nach der Geburt in irgendwelche Einrichtungen gegeben werden, dann sagt mir da der Hausverstand, dass das für ein Kind nicht gut sein kann, und so etwas daher nur in Notfällen gemacht werden sollte. Interessant ist ja auch, dass immer dann, wenn solche Debatten aufkommen, an den Leserbriefen etwa der TT zu sehen. Die sich da in der überwieenden Mehrzahl gegen diese Einrichtungen aussprechen. Wohlgemerkt von Frauen verfasst, woraus für mich der Schluss zu ziehen, ist, die Frauen wollen diese Tagesstätten gar nicht bzw. sehen sie bzw. ihr Fehlen nicht als das große oder größte Problem an. Dahinter steckt eher eine Ideologie, die es zu hinterfragen gilt. Das Wohl des Kindes sollte im Mittelpunkt dieser Überlegungen stehen und nichts anderes.

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