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R(o)ad to nowhere

radl way to nowhere

Radwege, die im Nichts und Nirgendwo enden, begegnen einem in Innsbruck an vielen Orten und verkehrstechnisch neuralgischen Punkten. Was motiviert die Verkehrsplanung zu derartigen „Lösungen“ bzw. welche Art von Verkehrspolitik steckt dahinter? Provokanter formuliert: wer denkt sich diesen Schwachsinn aus? Sitzen nicht auch Leute in der Stadtregierung, die selbst mit dem Rad diese Punkte – wie die Kreuzung Herzog-Sigmund-Ufer/Marktplatz/Innrain – Tag für Tag passieren und denen diese unhaltbaren Zustände eigentlich auffallen müssen?

Als Radfahrer, der durch Verwendung eines zu 100 Prozent schadstoff- wie lärmfreien Verkehrsmittels zur Verbesserung der Lebens- und Luftqualität unserer Stadt beiträgt und sich im Sinne der Gesellschaft verhält, fühle ich mich, wie wohl tausende andere auch, schlicht und einfach behindert, nicht ernst genommen und durch derart realitätsferne Planung/Politik auch fahrlässigerweise sinnloser Gefahr ausgesetzt.

Wieso werden noch immer Automobile, die nachweislich Schaden für Umwelt und Menschen anrichten, beim Bau von Verkehrswegen und der Reservierung des Straßenraums bevorzugt? Es ist nicht länger einzusehen, warum das Radwegenetz in Innsbruck löchrig ist wie ein Schweizer Käse und Radfahrer behandelt werden wie Verkehrsteilnehmer 2.Klasse.

Aufforderung an die Stadtregierung: machen Sie Innsbruck endlich wie angekündigt und versprochen zur fahrradfreundlichen Stadt. Wo sind die entsprechenden und auch verbindlichen Konzepte und Planungen? Wo bleiben die Taten?

Johann Alexander

Foto: Einer der Hotspots der aktuellen Radmisere: die Kreuzung Herzog-Sigmund-Ufer/ Marktplatz/Innrain

Gast

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