Es ist soweit, wir ‚launchen‘ 15 Monate nach Projektbeginn ‚Nihil Addendum – Innsbruck Journal of Political Science and Sociology‘. Wir, dass ist ein Team aus 20 Studierenden, die sich zum Ziel gesetzt haben eine Plattform zu etablieren, die Studierende unterstützt ihr Know-How zu verbessern. Ein wissenschaftliches Journal in diesen Fachbereichen, eine Onlineplattform mit Blog, die Organisation des Vereins ‚Nihil Addendum‘ und das Peer Review Verfahren der ‚Papers‘, sind das Resultat dieser Idee. Eben ein Journal von Studierenden für Studierende.
Noch vor Beginn dieses Projektes standen viele Gespräche mit Studierenden und Lehrenden der Fakultät für Politikwissenschaft und Soziologie, die sich um die wissenschaftliche Qualität sorgten. „Es mangele vielen an Motivation und Wissen um unsere Fachbereiche“, hieß es aus manchen Ecken. Die Frage bot sich an, welcher Anspruch den jungen Studierenden abverlangt wird.
Sind wir nicht auf der Universität, um zu lernen und fachspezifischen Herausforderungen zu begegnen? Sind wir nicht das Tabula Rasa?
Wir argumentieren gegen die Auffassung, dass Studierende alleine für ihre methodische und inhaltliche Ausbildung verantwortlich wären. Es ist ein Zusammenwirken aus persönlicher Hingabe und geschickter Lehre. Selbst die Motivation ist etwas, dass entzündet werden müsse. Doch wie kann man jemandem, die Leidenschaft für eine Disziplin beibringen, insbesondere, wenn die vielen gelesenen Seiten ohne Echo im Kopf der Studis verstummen und die geschriebenen Seiten in den Schubladen verstauben?
Unsere Antwort darauf ist, ein Journal zu entwerfen, dass Studierenden die Möglichkeit bietet, ihre Arbeiten aus der Senke zu holen und zu publizieren. Doch nicht alle Studis wollen Publizieren. Daher bietet ‚Nihil Addendum‘ auch die Möglichkeit sich im Verein zu engagieren, kreativen Input zu leisten oder die einzelnen Arbeitsschritte, wie organisatorisches oder die Peer Review zu üben und anzuwenden.
Es ist ein gewagtes Projekt. Für manch Eine und manch Andere sogar provokant. Können Studierende ein wissenschaftliches Journal herausgeben? Die Antwort ist simpel. Ja, wir können.
Thorsten Strohmaier
Nihil Addendum – Innsbruck Journal of Political Science and Sociology
nihiladdendum@gmail.com
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