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Lie(b)st du um Schönheit …

SCHÖNHEIT IN DER STADT nennt sich eine Lesereihe der Grazer AutorInnen-Versammlung Tirol, die vom 27. – 29. Juni 2012 jeweils im 19 Uhr im Forum Verbale in der Innstraße 55 über die Bühne geht. Lesen werden die Autorinnen und Autoren dieses Mal nicht in der von dieser alljährlich stattfinden Lesung üblichen alphabetischen Reihenfolge, sondern nach ihrer Schönheit. Diese wurde schon vor wenigen Wochen nach einem geheimen Feststellungsverfahren eruiert. Und so lesen also im Dreitagemarathon – der übrigens exakt eine Woche vor dem Beginn des berühmt-berüchtigten Klagenfurter Bachmann-Lesen stattfindet –die von einer Jury unter Ausschluss der Öffentlichkeit nur unter dem Aspekt ihrer Schönheit gewählten Autorinnen und Autoren; am Mittwoch, den 27. Juni  also die und der schönste Autorin/Autor und am Freitag, den 30. Juni  die und der hässlichste Autor/Autorin. Hier die Teilnehmer/innen noch in der gewohnten in alphabetischer Reihenfolge, die aber nicht die wirkliche Reihenfolge des Auftretens ist!Hans Augustin, C. W. Bauer, Regine Hilber, Lina Hofstädter, C. H. Huber, Markus Köhle, Otto Licha, Thomas Schafferer, Helmut Schiestl und Caroline Schuti.

Nicht zuletzt wegen des problematischen Datums – Letzte Woche der Fußballeuropameisterschaft – und der gleichzeitig in Innsbruck stattfindenden Veranstaltung wie z.B. die Poetische Interventionen und nicht zuletzt auch des notorischen Unter-der-medialen-Aufmerksamkeit-Bleibens von literarischen Veranstaltungen – wenn nicht gerade die Superstars von den großen Verlagshäusern auftreten – hat sich die Grazer AutorInnen Versammlung zu dieser für viele vielleicht etwas ungewöhnlich scheinenden Art des literarischen Auftretens entschlossen und so Anleihen bei den TV- Blockbustern wie Die große Chance oder Austrias next Topmodel etc genommen. Es wäre die auf diese Art organisierte Kulturveranstaltung keine solche, wenn sie nicht auch mit einem dementsprechenden Hintergrund ablaufen würde. So werden natürlich die Bedingungen von Schönheit und Hässlichkeit in der Kunst und Literatur – als Handicap oder als große Chance, Erfolg bei Verlagen und öffentlichem Auftreten etc. – in dazu begleitenden Filmen und Diskussionen thematisiert und problematisiert werden. Auf drei große spannende Abende kann und darf also gehofft werden.

forum.verbale.org/

www.uibk.ac.at/literaturhaus/20123/prg/kurz.html

Helmut Schiestl

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