Tierschutz. Bedeutet das, Regenwürmer nach einem Sommergewitter von der Straße ins rettende Grün nebenan zu befördern? Oder bei einer Demo mit bösen Mienen und lauten Sprüchen für Tierrechte zu streiten? Hm, vielleicht doch lieber statt dem Fleischburger der multinationalen Fastfood-Kette einen Gemüseburger in der heimischen Pfanne brutzeln?
Was auch immer es für euch heißen mag, das Thema Tierschutz hat in Innsbruck jedenfalls seit eineinhalb Jahren eine neue Facette dazugewonnen:
Der junge Verein LIFE – Universitäre Interessengemeinschaft für Tierrechte setzt sich auf universitärer Ebene für Tiere ein. Wir möchten durch interdisziplinäre Aktivitäten zu einer kritischen Auseinandersetzung mit den Mensch-Tier-Beziehungen anregen. Die Studierenden unter euch haben vielleicht schon einmal von den zahlreichen Human-Animal Studies Aktivitäten an der Uni Innsbruck gehört oder gar daran teilgenommen.
Neben (Ring-)Vorlesungen und Vorträgen zu Human-Animal Studies gibt es auch Filmabende und Infostände. Wir möchten nicht nur tierrechtsbezogene Themen aufgreifen, sondern diese auch im Kontext von Klimawandel und Nahrungsmittelknappheit betrachten – also ethische und ökologische Aspekte verbinden. Was ein Fleischburger der erwähnten Fastfoodketten neben Tierleid noch so alles anstellt ist nämlich auch sehr interessant. (Futtermittelanbau in Südamerika -> dafür Regenwaldrodung -> Import nach Österreich – ja, auch für AMA-Fleisch kann das so laufen…)
Auch wenn sich LIFE als studentischer Verein versteht engagieren sich nicht nur Studierende und Professor/innen, sondern auch berufstätige oder bereits pensionierte Menschen aus verschiedensten Bereichen von der Medizinerin bis zum Musiker bei LIFE.
Was kannst du also beitragen? Ziemlich viel.
Erst mal: Dich unter info@life-tierrechte.org für unseren Newsletter und unsere Mailingliste anmelden, und dich auf der LIFE-Homepage [Link www.life-tierrechte.org] und unserer Facebook-Seite [Link www.facebook.com/life.tierrechte] über aktuelle Aktivitäten informieren.
Du kannst uns helfen, Vorträge zu bewerben, Plakate und Infomaterial zu gestalten und bei der Planung einer Konferenz zu Human-Animal Studies [Link http://www.uni-innsbruck.at/news/has] mitmachen – oder vielleicht auch einfach nur bei den zahlreichen veganen Sommerpicknicks vorbeikommen und gute Unterhaltung und noch besseres Essen genießen.
Wir freuen uns auf alle Interessierten!
PS, eine kleine Info am Rande: Wie eine Studie der Uni Jena [LINK http://www.vegetarierstudie.uni-jena.de] beschreibt ist die Mehrheit der Vegetarier/innen von heute jung, weiblich, urban und überdurchschnittlich gebildet – aber solltest du der Mittfünfziger vom Dorfe sein, denkt daran: Nichts ist interessanter als die Ausnahme der Regel. Und wer Lust auf eine vegetarisch-vegane Einkaufsführung durch die örtlichen Supermärkte (Shoppingtour mal anders) hat, kann sich gerne unter info@life-tierrechte.org dafür anmelden.
Text: Karin Schachinger
