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HÜHNERQUÄLEREI – SPÖ IST DABEI!

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Auch in der Innsbruck konnte in letzter Zeit immer wieder ein langes Transparent mit der Aufschrift: „Hühnerquälerei – SPÖ ist dabei!“ gesichtet werden. 

– und zwar an ganz unterschiedlichen Plätzen.

Wenig überraschend natürlich in der Museumstrasse, wo ja bekannterweise wöchentliche Infokundgebungen zu Tierrechten und Veganismus, wie auch zu themenbezogenen bundesweiten Kampagnen stattfinden.

Aber z.b. auch vor dem Goldenen Dachl wurde das besagte Transparent entrollt und sogar vor der Parteizentrale der SPÖ in Innsbruck wurde das Transparent schon gesehen.

Wie kommt das, und warum ist dem so?

Und: hat nicht allein die ÖVP den Ruf, sich prinzipiell auch gegen jegliche Fortschritte im Tierschutz zu stellen?

Prinzipiell wohl ja, aber bei diesem Thema scheint es einen Schulterschluss zu geben.

Die Tier(aus)nutzungsindustrie, natürlich allen voran die ÖVP, verfolgt seit längerer Zeit das Ziel die Besatzdichte zu erhöhen, um so mehr Tiere auf weniger Platz unterbringen zu können. – aus reinen Profitgründen versteht sich.
Für die eingesperrten Tiere bedeutet das natürlich eine riesen Verschlechterung, der ohnehin schlechten Zustände.
…und zwar, damit noch billigeres Hühnerfleisch „produziert“ werden kann.

transpi-hühnerquälerei.

„Tierschutzminister“ Alois Stöger will diese geplante Verschlechterung offenbar unterstützen und die Besatzdichte von 30 kg/m2 auf 38 kg/m2 erhöhen.

Tierschutz ist seit 2013 in der österreichischen Verfassung als Staatsziel verankert!

Seit 20 Jahren ist die Besatzdichte von sog. „Mastgeflügel“ auf 30 kg/m2 festgelegt!
Jetzt soll es 2014 statt einer Verbesserung zu einer Verschlechterung dieses eh schon sehr geringen Standarts durch Alois Stöger kommen???

 

Dazu Chris Moser, der neben seiner künstlerischen Arbeit bekannterweise auch als VGT (Verein gegen Tierfabriken)  Kampagnenkoordinator für Tirol fungiert: „ … Schlussendlich will ich natürlich leere Käfige, und keine kleineren, oder weniger dicht besetzte. Und eine Erhöhung von Besatzdichten ist natürlich ein Schritt in die völlig falsche Richtung. …. und zwar auf Kosten von fühlenden Lebewesen, rein aus einem der niedersten Gründe überhaupt: Profitmaximierung! Deshalb informieren wir selbstverständlich auch in Tirol regelmässig über die laufende Kampagne gegen die drohende Besatzdichtenerhöhung.

 

Mit Transparenten, Verkleidungen und erschütterndem Infomaterial. Daran ändert auch nichts, wenn der ÖVP- Abgeordnete Johannes Schmuckenschlager, am 9.7.2014 im Parlament den VGT und unsere Kampagne als kriminell bezeichnet indem er verlautet: „…Herr Minister [Stöger] und der Kanzler werden hier eindeutig von kriminell agierenden Organisationen genötigt, hier nicht weiter zu gehen in dieser Verordnung…“ – das ist elend und lächerlich!Schlussendlich demaskieren sich Politiker_Innen mit solchen Aussagen nur selber und zeigen, dass wir als AktivistInnen auf dem richtigen Weg sind!“

Zur Besinnung auf ihre sozialistischen Werte sei der SPÖ und ihrem Minister Stöger abschliessend noch ein treffendes Zitat vom Sozialisten Leonard Nelson (1882 bis 1927) ans Herz gelegt:

„ … Ein Arbeiter, der nicht nur ein ‚verhinderter Kapitalist‘ sein will, und dem es also Ernst ist mit dem Kampf gegen jede Ausbeutung, der beugt sich nicht der verächtlichen Gewohnheit harmlose Tiere auszubeuten, der beteiligt sich nicht an dem täglichen millionenfachen Mord, der an Grausamkeit, Rohheit und Feigheit alle Schrecknisse des Weltkriegs in den Schatten stellt, – das sind Angelegenheiten, Genossen, die entziehen sich der Abstimmung. […] Entweder man will gegen die Ausbeutung kämpfen, oder man läßt es bleiben. Aber wer als Sozialist über diese Forderungen lacht, der weiß nicht, was er tut. Der beweist, daß er nie im Ernst bedacht hat, was das Wort ‚Sozialismus‘ bedeutet. …“

Minister Stöger freut sich bestimmt auch über mails zum Thema.
alois.stoeger@bmg.gv.at

 

Gast

2 Comments

  1. Dafür haben wir ja gescheite Leute wie dich, die uns aufklären … aber eigentlich müsste doch auch Rupprechter da mitverantwortlich sein, oder?

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