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FPÖ-Turnaround: Federspiel für Drogen-Freigabe!

Schwer verkehrter Herr Federspiel,
Rudi Federspiel
mit Verwunderung und Erstaunen nahm ich jüngst zur Kenntnis, dass Sie eine Trendwende in Ihrer Null-Toleranz-Drogenpolitik vollzogen haben und möchte Ihnen dazu herzlichst meinen tief empfundenen Respekt aussprechen. Es braucht mehr Politiker Ihres Schlags, die einsehen, sich verrannt zu haben und über einen Irrweg zu einer Politik der Vernunft gelangen.
Nun, wie komme ich zu dieser meiner Einschätzung: schlicht, weil man Ihre Aussagen in der Tiroler Tageszeitung von Samstag, 26. April 2014, ja auch nicht anders verstehen KANN. Dort steht nämlich: Einig sind sich Federspiel und die Bürgermeisterin, dass viele Marokkaner nur mit der Absicht nach Innsbruck kommen, mit Rauschgifthandel Geld zu verdienen. „Diese Grundlage müssen wir ihnen entziehen“, forderte Federspiel.

Da man ja wohl nicht annehmen darf, dass Sie über Innsbruck eine Atombombe abwerfen wollen oder Rauschgiftdealern die Geschäftsgrundlage entziehen, indem Sie DrogenkonsumentInnen internieren wollen (oder?) kann das ja nur heißen: Drogenfreigabe. Denn wer Drogen legalisiert, entzieht Dealern ja wirklich die Geschäftsgrundlage. Endlich schwenken auch Sie auf die Linie von ExpertInnen ein. Wow, das hätte ich niemals von einem FPÖ-Klubobmann erwartet. Toll und weiter so!

Dazu, und nur dazu möchte ich Ihnen gratulieren. Denn zu Ihrer anderen Aussage „Wir müssen Sie Tag und Nacht jagen …“ fehlen wohl nicht nur mir die Worte. Wollen wir hoffen, dass ein Staatsanwalt und letztlich ein Richter die passenden Worte dafür findet.

Schmerzlichst,
Markus Koschuh

Foto c Parigger

Markus Koschuh

3 Comments

  1. Alles macht in Drogen, im Angebot beim Tiroler Familienunternehmen am Hbf? Sollen Dealer hernach nur von Sportwetten leben?

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