NARBEN
Kunstprojekt zu sexueller Gewalt
Über die Grenzen von Kunst, Therapie und Justiz
Am Podium
Margret Aull (Therapeutin), Andrea Haniger-Limburg (Juristin), Anita Moser (Komparatistin) und Franz Wassermann (Künstler)
Dienstag, 14. Juni 2011, 19 Uhr im Artdepot, Maximilianstraße 3 / Stöcklgebäude (Innenhof) – Innsbruck
NARBEN/SCARS
Das Kunstprojekt „Narben“ von Franz Wassermann gibt dem Unsagbaren Raum: SexualisierterGewalt und sexuelle Übergriffen auf Kinder und Jugendliche. In Zusammenarbeit mit Überlebenden und Hilfseinrichtungen erarbeitet der Künstler Ausdrucksmöglichkeiten jenseits des Sagbaren und schafft so eine Öffentlichkeit für Betroffene und deren Erfahrungen: in Bildern, Installationen, Performances, Ritualen, und in eineem Buch.
Der begleitende zweisprachige Sammelband (Deutsch/Englisch) vereint wissenschaftliche Beiträge von FachexpertInnen mit der Dokumentation es Kunstprojekts. Die Psychotherapeutinnen Margret Aull und Sonja Wohlatz, die Literatur- und KulturwissenschaftlerInnen Beate Eder-Jordan, Reinhard Görling und Anita Moser, die Journalistin Andrea Sommerauer, die Kunstpädagogin Hanne Seitz sowie die Kunsthistorikerin Tamar Tembeck und die Schriftstellerin Marlene Streeruwitz nähern sich aus unterschiedlichen Perspektiven dem Thema und dem Kunstprojekt.
Die Verwirklichung einer menschengerechten Umwelt – ganz im Sinne des Social Design – liegt den Kunstprojekten von Franz Wassermann als Ziel, und so auch diesem Buch als Haltung, zugrunde. Kunst ist immer auch eine Möglichkeit, Sprachlosigkeit zu überwinden und Unsagbares auszudrücken.