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#diskursiv: Die Menschen von LAMPEDUSA

lampedusa veranstaltung

Mit der Veranstaltungsreihe #diskursiv will das Kulturkollektiv Contrapunkt an der Schnittstelle von Theorie und Praxis Unsichtbares sichtbar machen, Ausgeschlossenen eine Stimme geben und andere Perspektiveneröffnen. Dafür haben wir Gilles Reckinger am 6. Mai um 19:30 in die Bäckerei eingeladen. Er erzählt und liest aus seinem Buch „Lampedusa – Begegnungen am Rande Europas“.

Lampedusa – eine kleine italienische Insel im Mittelmeer. Klein genug, dass man sie getrost immer wieder vergessen konnte in Rom und in Brüssel – wären da nicht Zehntausende von Bootsflüchtlingen aus Afrika, die in den letzten Jahren dort angekommen sind. Wann immer eine besondere Tragödie zu vermelden ist, richten die Medien reflexartig ihre Spots auf die Insel, tragen diese Bilder von der Peripherie in die Mitte Europas – und wenden sich dann genauso schnell wieder ab. Von Lampedusa und den Lampedusani erfahren wir nichts.

Der Ethnologe Gilles Reckinger hat sich mehr Zeit genommen und die Menschen von Lampedusa haben ihm viel von sich erzählt. Der Taxifahrer Tommaso, der Bootsbauer Giorgio, die Lehrerin Sofia, die Migranten aus Tunesien, junge und alte Inselbewohner.

Sie haben berichtet von denen, die weggingen und denen, die zurückkamen, von ihren eigenen Lebensträumen, von den täglichen Widrigkeiten, den Versorgungslücken, der Langeweile. Von dem Wunsch, der Insel den Rücken zu kehren und der Unmöglichkeit, woanders zu leben. Die Lampedusani zeichnen ihre Insel als einen Ort der Übergänge.

 

#diskursiv: Die Menschen von Lampedusa

Die Bäckerei

Dreiheiligenstraße 21a, Innsbruck

Dienstag, 6. Mai, ab 19:30

Gast

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