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ART AGAINST RACISM: Innsbrucker KünstlerInnen setzen Zeichen für den Schutz von Flüchtenden

 

 

Gerade jetzt kann Kunst kann mehr sein. Und muss mehr sein. In Zeiten, in denen Hetzjagden auf MigrantInnen Zuspruch finden, die Grenzen der „Festung Europa“ weiter Tausenden von Menschen das Leben kosten, Rassismus immer mehr sagbar wird, trotz der dortigen Anschläge, Bombardierungen und Verfolgungen Abschiebungen nach Afghanistan stattfinden und Menschen, die Geflüchtete und Flüchtende unterstützen, strafrechtlich verfolgt werden.

Unter dem Titel „ART AGAINST RACISM“ – KünstlerInnen setzen Zeichen für den Schutz von Flüchtenden“ findet am 11.09. um 18:30 Uhr im ISD Stadtteilzentrum Innsbruck-Wilten eine Veranstaltung von MusikerInnen, LyrikerInnen und Theaterschaffenden statt.

Gerade im Vorfeld der EU-Flüchtlingskonferenz, die vom 13.-14. September 2018 in Wien abgehalten wird und schon im offiziellen Titel „Sicherheit und Migration“ zeigt, wohin der Wind weht, ist es den Beteiligten wichtig, gemeinsam Stellung zu beziehen: für die Rettung von Menschen in Seenot, gegen Abschiebungen in Länder, in denen das Leben, die Gesundheit und die Existenz von Menschen bedroht ist, gegen Abschottung und für ein gleichberechtigtes Miteinander, gegen Rassismus.

Ausgehend von persönlicher Fassungslosigkeit über den tausendfachen Verlust von Menschenleben im Mittelmeer, die Kriminalisierung der Seenotrettung und die Weigerung auch und gerade Österreichs, nicht einmal die wenigen noch Geretteten aufzunehmen, versammelten sich im letzten Monat in der Innsbrucker Galerie kooio bildende, schreibende und darstellende KünsterInnen , um unter dem Titel „Menschen und das Meer“ ihrer Trauer und ihrem Engagement Raum zu geben.Daraus entstand auch eine Sendung der FREIRAD-Sendereihe wortflAIR – Die Lyriksendung.

Das Projekt nahm wenig später an der Kundgebung zum #day orange der Kampagne Seebrücke unter dem Motto „Stoppt das Sterben im Mittelmeer“ vor dem Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum teil. Das Bedürfnis, es dabei nicht bewenden zu lassen und weiter aktiv zu sein, wurde dabei immer deutlicher. Ein Team von Aktiven aus der Lyriksendung „wortflAIR“ und der Einrichtung zur Unterstützung von Menschen mit Fluchtgeschichte „FLUCHTpunkt“ bereiteten die weiteren Schritte vor. Und organisieren

 

Zahlreiche kulturelle und soziale Organisationen, Initiativen der Seenotrettung und Einrichtungen der Hilfe für Geflüchtete unterstützen die Veranstaltung: die Plattform 8tung Kultur, Caritas Tirol, die Beratungsstelle FLUCHTpunkt, FREIRAD, das von Konstantin Wecker herausgegebene Medienprojekt Hinter den Schlagzeilen, IG Autoren Tirol, Initiative Minderheiten Tirol, das Literaturhaus am Inn Innsbruck, Plattform Asyl, die migrantische Initiative Corriente Latina, Open Space Innsbruck, die Seenotrettungsorganisationen Sea-Watch und SOS Mediterranée, TKI Tiroler Kultur Initiativen, transcript Verlag und die Lyriksendung wortflAIR

Es wirken mit: Auf der Bühne: Ceha Huber, Christian Forster, Christof Heinz + Marco Opoku Frei, Hesen Berzencî+ Julia Rhomberg, Kris Heidenreich, Corriente Latina (Carlos Lozano), Oscar Thomas Olalde , Paul Fülöp, Rebecca Heinrich, S A E I Tenspiel (Angela Brandtner und Siljarosa Schletterer), Thomas Schafferer, Wolfgang Nöckler. – In der Ausstellung: Safiye Can, Ataol Behramo?lu, Daniela Maria Span, Ferdi Tosunlu, Julia Costa, Maria Schätzer, Ramona Pohn.


ART against racism“: KünsterInnen setzen Zeichen für den Schutz von Flüchtenden

Dienstag, 11.9, Innsbruck, ISD Stadtteilzentrum Wilten ab 18.30

Eintritt frei

Nähere Informationen:

Facebook:
http://www.facebook.com/events/443413506148695/
http://www.facebook.com/ART-against-racism-2257142094515620/

Siljarosa Schletterer und Matthias B. Lauer (ART against racism)

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